Farbfilm Verleih

Im Verleih:

Jugendfilm, der nur auf den ersten Blick wie eine der üblichen Abenteuertouren zweier Freunde erscheint. Es geht um Freundschaft, Erwachsenwerden und die Veränderung familiärer Strukturen.
Großartiger Dokumentarfilm über die Unsichtbarkeit. Die Leidenschaft des Vaters, in Frauenkleidern durch München zu flanieren, blieb in der heimatlichen Gemeinde allen verborgen. Es gibt also keine Bilder und doch einen Film, der alles offenbart.
Vater, Mutter, zwei Kinder an der belgischen Küste, die Dynamik unter den Familienmitgliedern wird durch einen Einbruch gestört. Diesen Veränderungen spürt Ronny Trocker im Wechsel der Perspektiven nach, bleibt dabei aber allzu vage und sprunghaft.
Inszenatorisch interessant verknüpft Marten Persiel Fiktion und Fakten, um auf das Artensterben aufmerksam zu machen. Seine Appelle aber geraten, wenn auch hoffnungsvoll, doch allzu oberlehrerhaft, die fiktionale Story geht nicht ganz auf.
Mit viel Einfühlungsvermögen und konsequent aus der Sicht des elfjährigen Felix (Xari Wimbauer) erzählt Christian Lerch von einem Jungen, der in einem niederbayerischen Dorf zum Ende des Zweiten Weltkrieges von den Ideologien der Nazis verführt wird, um dazuzugehören. Teils ein wenig sehr plakativ, jedoch bewegend vor allem für die junge Zielgruppe.
Halbdokumentarische Künstlerbiografie des Jugendstilmalers, die sich in der Inszenierung etwas zu viel vornimmt. Mal malerisch, mal analytisch und dann sogar vom Verlauf der Zeiten unabhängig, stellt sie die Frage nach der Wirkungsweise der Kunst.
Janna Ji Wonders berührendes Porträt über fünf Frauengenerationen ihrer Familie am oberbayerischen Walchensee ist in ihrer Collage aus Privatvideos, Fotografien und intimen Gesprächen zugleich persönliche Identitätssuche und eine Zeitreise durch deutsche Gesellschaftsgeschichte
Instruktiver Dokumentarfilm über das Widerstandsnetzwerk gegen die Nazis. Berührend sind die Gespräche mit den Nachfahren der Widerständler, fragwürdig die Verwendung von Spielfilmausschnitten
Chronik einer Katastrophe: Jasmila Žbanic schildert die unmittelbare Vorgeschichte des Massakers von Srebrenica aus Sicht einer Übersetzerin
Barbara Ott erzählt in ihrem schmerzhaft konsequentem Spielfilmdebüt von einem Amateurboxer am existenziellen Abgrund, der in großer Notlage und Verzweiflung sich und seine drei Kinder durchzubringen versucht. Ein einnehmendes, manchmal an der Karikatur kratzendes Sozialdrama mit einem preiswürdig aufspielenden Jannis Niewöhner